Wir möchten Ihnen einen kleinen Einblick in eine junge Familie geben, bei der es seit einigen Jahren stetig bergab geht. Immer, wenn man meint, es wird besser, wird es noch schlimmer…

Alles begann schleichend.  Die junge Mutter, Susanne*, ging als Kinderkrankenschwester nach Afrika, um anderen Menschen zu helfen. Dort bekam sie zweimal Malaria und ein seltenes Sumpffieber, woran sie fast gestorben wäre. Als sie zurückkam, ging es immer weiter bergab. Sie ging von einem Arzt zum anderen und erhielt immer mehr schlimme Diagnosen, so z. B. CFS (chronisches Erschöpfungssyndrom) und Borreliose, um nur zwei zu nennen. Dann verschlechterte sich ihre Gesundheit so massiv, dass sie voll arbeitsunfähig wurde.

Sie ist so stark geruchsempfindlich, dass sie nichts „Künstliches“ ertragen kann. Menschen in ihrer Nähe dürfen weder Deo, Parfum, Haarspray o.a. benutzen, was es sehr schwer machte, eine von den Behörden zugesprochene Haushaltshilfe zu finden. Auch kann sie praktisch nicht mehr reden, weil dies sofort zu Bronchitis und dann Lungenentzündung führt.

Da man keine Hormone mehr messen konnte, empfahlen die Ärzte, es auf eine Schwangerschaft ankommen zu lassen, denn damit hätte sich nicht nur der hormonelle Zustand verbessern können. Weil sich Susanne und ihr Mann, Marco*, auch ein Kind gewünscht haben, hörten sie auf die Ärzte. Nun haben sie ein Kleinkind, doch Susanne‘s Gesundheitszustand verschlechtert sich weiter. Sie wird von Tag zu Tag schwächer.

Seit langem ist sie bettlägerig und kann ohne Rollstuhl nicht einmal mehr zur Toilette. Sie ist unfähig, ihr Kind (Melanie*) zu versorgen oder auch mit ihm zu reden. Inzwischen versuchen die beiden, sich in Gebärdensprache zu verständigen. Deshalb ist die Grossmutter (Susanne’s Mutter) praktisch rund um die Uhr bei ihr.

Dies ist auch unbedingt nötig, denn Marco, der Sozialarbeiter ist, musste neben dieser äusserst schwierigen Situation zu Hause auch bei der Arbeit noch heftige Geschehnisse seiner Schützlinge verkraften. Letzten Endes war dies alles jedoch zu viel für ihn, so dass er in einem Burn-out der höchsten Stufe steckt. Er ist nach einem Aufenthalt in einer Klinik, die er selbst bezahlen musste und einer späteren ambulanten Therapie als „nicht therapierbar, da zu schwer“ entlassen worden.

Um ihm wenigstens etwas die finanziellen Sorgen für seine Familie zu erleichtern, möchten wir diesen Eltern unter die Arme greifen in der Hoffnung, dass er das Burn-out doch irgendwann überwinden und wieder selber für seine kleine Familie sorgen kann, da die Grosseltern dies alleine auf Dauer nicht mehr bewerkstelligen können.

Ausserdem hoffen wir auf ein Wunder, dass auch Susanne durch eine spezielle Therapie wieder gesund wird.

Hier möchten wir die neusten Informationen über die Situation von Marco, Susanne und Melanie weitergeben:

Nachdem absolut keine Medikamente und herkömmliche Therapien bei Susanne angeschlagen haben, ist sie im Internet auf eine neuartige Therapie aus Australien gestossen. Bei dieser Therapie wurde sie inzwischen aufgenommen. So hoffen wir alle, dass dies endlich eine Therapie ist, die ihr helfen wird.

Nach vielen medizinischen Abklärungen und dem ärztlichen Bescheid, dass keine Therapie gegen das Burn-out helfen wird, wurde ein Antrag bei der Rentenversicherung für eine monatliche Erwerbsunfähigkeitsrente eingereicht. Nachdem dieser abgelehnt wurde, unternimmt Marco jetzt die Anstrengung eines letzten Rekurses gegen den Bescheid, da sie ansonsten keine Chance auf irgendwelche finanzielle Unterstützung haben.

Inzwischen kommt auch 1x wöchentlich 2 Stunden jemand von der Sozialstation, um zu helfen, wo es am Nötigsten ist (z. B. vorkochen o.ä.). Diese Hilfe ist durch das Geld, dass Susanne für ihren Pflegegrad vom Sozialamt erhält, abgedeckt.

Sehr gut läuft es auch mit der Putzhilfe, die normalerweise wöchentlich 5 Stunden kommt.

Nachmittags kommt nun öfters mal die Tochter einer Freundin, die dann mit Melanie spielt oder raus geht.

Wir sind sehr dankbar und froh, für all diese Hilfe!

Melanie geht es jedoch nach wie vor sehr gut. Sie wächst und gedeiht, trotz der äusserst schwierigen Lebensumstände zu Hause mit ihren Eltern.

Inzwischen ist einiges passiert.

Susanne hat verschiedene Therapien ausprobiert, aber leider ohne Erfolg. Bei den meisten gab es eher noch Verschlechterungen. Nun ist sie bereits mitten in einer neuen Therapie, die auch schon eine positive Wirkung zeigt. Wir sind zuversichtlich, dass sie nach Abschluss dieser Therapie endlich ein (fast) normales Leben führen kann.

Da Burn-out bei den Behörden, die für Marco zuständig sind, nicht als Krankheit zählt, wurde sein Antrag auf Erwerbsunfähigkeitsrente zum 2. Mal abgelehnt. Ein erneuter Einspruch oder sogar eine Klage dagegen dürfte wohl keine Aussicht auf Erfolg haben.

Nun geht es Marco wenigstens so viel besser, dass er wieder 25 % arbeiten kann.  Es tut ihm gut, mal etwas anderes zu sehen, als seine kranke Frau, Haushalt und die praktisch alleinige Erziehung seiner ca. 2 jährigen Tochter. Wir hoffen, dass er das Arbeitspensum kräftemässig durchhält und es ihm sogar nach und nach noch besser geht, damit er bald noch mehr arbeiten kann, denn der Lohn für 25 % reicht bei weitem nicht für die täglichen Kosten als 3-köpfige Familie.

Melanie blüht und gedeiht und wir sind froh, dass sie trotz Corona nun wenigstens wieder in die Waldspielgruppe gehen kann. Dies entlastet die Eltern und Grosseltern erheblich. Auch hilft es Melanie, unter gleichaltrigen Kindern zu sein, sich sozial gesund zu entwickeln und nicht nur mit ihren Eltern und Grosseltern zusammen zu sein, was mit den kranken Eltern sicherlich auch für sie eine Belastung ist.

Herzlichen Dank, wenn Sie mithelfen, diese Familie weiterhin zu unterstützen, bis sie sich wieder selber helfen kann.

* Namen wurden geändert, um Rückschlüsse auf die Personen auszuschliessen!

Wenn Sie dieser jungen Familie helfen möchten, können Sie mit dem Vermerk „Nothilfe M+S“ auf das Konto von Power4Life Schweiz eine steuerabzugsfähige Spende machen.

Wenn Sie via Paypal spenden möchten, vergessen Sie bitte nicht, den entsprechenden Verwendungszweck auszuwählen!




Ganz herzlichen Dank für Ihre Unterstützung dieser jungen Familie!